Immobilienbewertung für Finanzierungen

Finanzierung gescheitert? Oft liegt es an der Bewertung.

Viele Immobilienkäufe scheitern nicht an der Bonität des Käufers, sondern an einer abweichenden Immobilienbewertung durch die Bank. Während Eigentümer und Käufer eine andere Vorstellung vom Wert haben, richtet sich die Bank nach dem Beleihungswert, welcher vom Marktwert abweicht.

Während es sich beim Marktwert (Verkehrswert) um den Wert handelt, zu welchem Käufer durchschnittlich die Immobilien kaufen würden, handelt es sich beim Beleihungswert um einen konservativeren Wert, welcher für einen längeren Zeitraum gilt und von den Banken gerne zur Absicherung von Krediten zugrunde gelegt wird. Dieser Wert liegt unter dem Marktwert.

Beispiel:

Ein Objekt hat einen Marktwert von 480.000 €. Die Bank kalkuliert jedoch mit einem Beleihungswert von 400.000 €. Das beeinflusst, wie viel Darlehen sie vergibt, oft nur 70–80 % davon.

Eine professionelle Bewertung durch einen zertifizierten Sachverständigen hilft:

• den realistischen Wert zu ermitteln, den Banken akzeptieren

• das Objekt fundiert zu dokumentieren (Zustand, Ausstattung, Modernisierung)

• Zweifel oder Unsicherheiten auszuräumen, wenn z. B. Vergleichswerte fehlen

Wenn du als Käufer der Bank ein Gutachten eines qualifizierten Sachverständigen vorlegst, kann dies dabei helfen die Finanzierungsbedingungen sowie die Finanzierungshöhe zu verbessern.

Als Käufer hast damit eine starke Verhandlungsgrundlage, nicht nur bei der Bank, sondern auch beim Kauf. Insbesondere hilft bei einer Bankfinanzierung eine Zertifizierung der HypZert.

Ein fundiertes Gutachten stärkt deine Finanzierungsfähigkeit und vermeidet böse Überraschungen bei der Kreditprüfung. Wer mit einer soliden Bewertung zur Bank geht, erhöht die Chancen auf eine zügige und faire Finanzierung – ohne nachträgliches Feilschen oder Absagen.

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