Wie bewerten Banken Immobilien?

Wie bewerten Banken Immobilien?

Banken bewerten Immobilien auf verschiedene Arten. Die Bewertung hängt sowohl von der Kredithöher als auch der Nutzungsart ab.

Kredithöhe - Bei Immobilien mit einem Kredit von weniger als 600.000 €, werden die Immobilien meist direkt von den Bankberatern bewertet. In diesem Fall kann eine vereinfachte Immobilienbewertung erfolgen. Die Bewertung darf jedoch nicht von der Person durchgeführt werden, welche die abschließende Kreditentscheidung trifft oder den Beleihungswert festsetzt.

Bei Krediten mit mehr als 600.000 € werden die Immobilien von Immobilienbewertern durchgeführt, welche eine Zertifizierung nach HypZert haben. Für Wohn- und Standardobjekte reicht hier eine Zertifizierung nach HypZert S, für alle anderen Objekten ist eine Zertifizierung nach HypZert F notwendig. Die Bewertungen können sowohl von bankinternen Bewertern als auch von externen Bewertern, wie beispielsweise von uns, durchgeführt werden.

Nutzungsart - Mehrfamilienhäuser, Wohn- und Geschäftshäuser, Hotels, Büros oder andere gewerbliche Nutzungen werden mit dem Ertragswertverfahren bewertet. Wichtig ist hier, dass neben dem Ertragswertverfahren immer noch ein 2. Verfahren zusätzlich angewendet wird.

Eigentumswohnungen werden üblicherweise mit dem Vergleichswertverfahren bewertet. Bei Ein- und Zweifamilienhäusern, egal ob freistehend, Doppelhaushälften oder Reihenhäuser können sowohl nach dem Sach- als auch dem Ertragswertverfahren ermittelt werden. Welches Verfahren verwendet wird, hängt jeweils von dem Objekt und dem vorliegenden Datenmaterial ab. In diesen Fällen reicht meist eins der Verfahren aus.

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Was ist der Ertragswert?